Inferiore Schiedsrichterleistung brachte OSV zur Verzweiflung
Am Samstag gastierte die Oberalmer Kampfmannschaft in Hof.
Eine richtungsweisende Partie für beide Mannschaften, bei den Hausherren, um den Anschluss an die Tabellenspitze, bei den Gästen, um den Anschluss ans untere Tabellenmittelfeld nicht zu verlieren.
Eine weite Anreise hatte der Unparteiische , knapp 100km musste er für eine Strecke zurücklegen.
Die Freude aus Sicht des Kassiers dürfte sich sehr in Grenzen halten.
Oberalm startete furios in das Spiel und ging bereits in der 4.Minute durch Mikstetter (statt dem fehlenden Hammer Daniel in der Startelf) in Führung.
Gleich nach der Führung musste der Kapitän der Heimmannschaft verletzungsbedingt das Feld verlassen.
Die Gäste drückten weiter aufs Tempo, das Spielgerät fand sich großteils in der Hälfte der Heimischen wieder.
Nach knapp einer Viertelstunde ein Aufschrei der Zuschauer. Infolge eines Zweikampfes trat der Mittelfeldspieler des USK Hof nach, der Schiedsrichterpfiff blieb jedoch aus.
Mit dem hohem Pressing der Gäste hatte die Heimmannschaft sichtlich Probleme, Oberalm zudem mit gutem Passspiel und guter Zweikampfquote.
Nach einer Traumkombination durch Perlak-Walkner-Perlak erhöhte der frisch verheiratete Neuzugang auf 2:0, einzig der Unparteiische hatte was dagegen, ein angebliches Abseits habe er gesehen, warum der Pfiff erst kam als der Ball im Tor war (die „Abseitssituation“ war einige Sekunden davor) bleibt ein ungelöstes Rätsel.
Nur eine Minute später hatten die Gäste bei einem Freistoßknaller von Perlak an die Latte ebenfalls Pech.
Die Mannschaft des USK Hof war im Spiel nach vorne ungefährlich, einzig ein misslungener Abschlag des Oberalmer Tormanns brachte die große Ausgleichsmöglichkeit, der Ball ging allerdings knapp neben das Tor.
Entgegen dem Spielverlauf dann kurz vor der Halbzeit der Ausgleich für die Heimmannschaft.
Die mitgereisten Zuschauer der Gäste zeigten sich begeistert von der starken Perfomance in den ersten 45 Minuten.
Die Hausherren kamen nach einer taktischen Umstellung in der Halbzeit besser aus der Kabine zurück.
In der 52. Spielminute kam es im Bereich des Mittelfeldes zu einem heftigen Zusammenprall von zwei Spielern, beide blieben benommen liegen, der Schiedsrichter lies das Spiel weiterlaufen, ein Hofer-Spieler nahm sich ein Herz und traf aus großer Distanz zur 2:1 Führung, ein Treffer der nicht unhaltbar schien und noch Konsequenzen nach sich zog.
Der Referee unterbrach das Spiel nicht, da beim Zusammenprall kein Foul (korrekt) eines Spielers ersichtlich war, die Gesundheit der Spieler sollte trotzdem im Vordergrund stehen!
Anstatt sich um die verletzten Spieler zu kümmern, verteilte der Unparteiische Karten an die Oberalmer Innenverteidiger. Jahn bekam Gelb, Kontriner beklatschte die Entscheidung und sah glatt Rot (nach dem Spiel sah der Schiedsrichter seinen Fehler ein, Gelb wäre die richtige Farbe gewesen).
Oberalm musste wenig später den verletzten Spieler austauschen, der erst 16jährige Andri Hofstädter kam zu seinem ersten Pflichtspieleinsatz in der KM. Ein sehr ambitionierter und gelungener Auftritt, weiter so!
Nach einer Stunde die Vorentscheidung, eine harmlose Flanke bugsierte sich der Oberalmer Schlussmann ins eigene Tor.
Oberalm steckte trotz Unterzahl nicht auf, Hof trotz Überzahl mit schlechter Raumaufteilung.
In Minute 71 trat ein Spieler des USK Hof vor den Augen des Schiedsrichters mit beiden Beinen gegen Hofstädter nach, der Spieler wurde mit Gelb verwarnt.
Zuschauer, sowie Aktive verstanden die Welt nicht mehr, der Schiedsrichterbeobachter schrieb und schrieb und schrieb, während der gesamten Spieldauer wurden fleißig Notizen gemacht.
Der anschließende Freistoß brachte nichts ein.
Als Perlak 15min vor Schluss alleine Richtung Tor lief wurde er wegen Abseits zurückgepfiffen, eine weitere Fehlentscheidung, die die Spieler mittlerweile mit Humor nahmen.
Für Gelächter sorgte eine Entscheidung kurz vor Schluss, als 2 gegnerische Spieler frontal zusammenkrachten und ein Oberalmer Spieler die gelbe Karte dafür sah.
Schiedsrichter und Beobachter verließen 1,5h nach Spielende die Schiedsrichterkabine, es gab doch einiges zum Aufarbeiten ;-)
Dem USK Hof möchten wir für die Gastfreundlichkeit danken, wir haben uns trotz der Ereignisse sehr wohl gefühlt bei euch.